Eins auf die Fresse - AD Theater-AG

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Vergangene Spielzeiten > Spielzeit 2008 / 2009
Eins auf die Fresse
 
Theaterstück für Menschen ab 13
von Rainer Hachfeld

Mit „Eins auf die Fresse“ von Rainer Hachfeld spielen wir ein Stück über Mobbing in der Schule für Menschen ab 13.
 
„Es muss etwas passiert sein mit Mathias – hier in der Schule“
 
Mathias lebt nicht mehr. Der Neuntklässler hat sich das Leben genommen. Irgendetwas muss passiert sein – in der Schule, in der Freizeit, zuhause. Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, warum ein junger Mensch nicht mehr leben wollte, zeigt sich, dass es mehrere Wahrheiten geben kann, dass unterschiedliche Mitmenschen – Freunde, Mitschüler, Lehrer und Eltern – auf unterschiedlichste Weise beigetragen haben zu dem Unglück.
 
Als ein neuer Schüler in die Klasse kommt, läuft alles darauf hinaus, dass er nicht nur den leer gewordenen Platz im Klassenzimmer, sondern auch Mathias’ Platz im Sozialgefüge der Klasse einnehmen soll. Die alten Mechanismen beginnen, erneut zu greifen. Doch der Neue will sich nicht einordnen, will sich nicht unterordnen lassen.
 
Rainer Hachfeld zeigt in seinem Stück, dass es keine einfachen Erklärungen gibt für den Selbstmord des offensichtlich von seinen Mitschülern gemobbten Schülers. Alle Menschen im Umfeld des Mathias Erbach scheinen ein Stück weit verantwortlich zu sein, doch die wenigsten sind sich dieser Situation bewusst. Erst die Ankunft des neuen Mitschülers führt dazu, dass die eingespielten Rollen nicht mehr die alten sein können. Doch fraglich ist, ob der Neue stark genug ist, dies durchzustehen.


Die Schüler
Lukas Kanewski, genannt Lucky
Valentin D.
Nicolas Streicher, genannt Strike
Andreas S.
Marie Luise Blohme, genannt Minnie
Asaja K.
Maximiliane Löbel, genannt Maxi
Anja K.
Lana Schmitt, Matzes Freundin
Vivienne S.
Nadine, Klassenkameradin
Mia B.
Sabrina, Klassenkameradin
Stefanie W.
Sonja, Klassenkameradin
Lucy I.
Florian Sommerland, der Neue
Jamin P.
Die Eltern
Frau Erbach, die Mutter von Mathias
Tabita R.
Herr Erbach, Mathias’ Stiefvater
Carlo C.
Frau Schmitt, Lanas Mutter
Jana S.
Herr Streicher, Nicolas Vater
Matthias H.
Frau Sommerland, Florians Mutter
Jasmin R.
Frau Löbel, Maxis Mutter, Anwältin
Anna K.
Die Lehrer
Herr Ratzenauer, Klassenlehrer
Johannes W.
Frau Rommers, Beratungslehrerin
Sophie K.
Frau Brettschneider, Sport/Kunstlehrerin
Sarah A.
Frau Dr. Förster, Schulleiterin
Isabella G.
Eine Pfarrerin
Yasemin T.
Die Anderen
 Souffleuse
Franziska R.
Technik
Damian R.
Leitung
Andrea Köhler, Thomas Mehl
Aufführungsrechte
Verlag der Autoren

Rainer Hachfeld

1939 in Ludwigshafen geboren, bei Kriegsausbruch Umzug der Familie nach Thüringen,
1948 nach Hamburg und
1952 nach West-Berlin.
1956–1960 Studium an der Meisterschule für das Kunsthandwerk (Zeichentrickfilm und Bühnenbild).
1959 Bühnenbildassistenz beim Kabarett Kom(m)ödchen in Düsseldorf.
1960/61 freie Malerei in Paris.
1961–1963 Bühnenbildner für politische Kabaretts in Berlin (Die Bedienten, Reichskabarett).
1963–1966 Filmzeichner, später Dramaturg und Drehbuchautor bei Ufa-Werbefilm, Düsseldorf.
1966 festangestellter Karikaturist beim Spandauer Volksblatt, Berlin.
1968–1982 freier Mitarbeiter beim Berliner EXTRA-Blatt, dann Berliner EXTRA-Dienst, später Die Neue.
1977 Redakteur für Humor und Satire beim stern, Hamburg.
1981 Karikaturist beim Berliner Boulevardblatt Der Abend, daneben Bühnenbildner im Reichskabarett und dem dazugehörigen Kindertheater, aus dem später das GRIPS Theater wurde.
1968 zusammen mit Bruder Volker Ludwig als Co-Autor das erste Kindertheaterstück »Die Reise nach Pitschepatsch«, dem
1969 ebenfalls mit Ludwig das Stück »Stokkerlok und Millipilli« folgte.
1969 Brüder-Grimm-Preis der Stadt Berlin (zusammen mit Volker Ludwig) für das Stück »Stokkerlok und Millipilli«
1990 bis heute aktuelle Karikaturen für Neues Deutschland, Berlin, seit
1995 für Le Monde, DIE ZEIT, Courrier International (Paris) und Internazionale (Rom).
1996 Eins auf die Fresse (Jugendstück für Menschen ab 13).
2002 Ausländer raus! (Jugendstück zusammen mit Stefan Reisner).
Rainer Hachfeld lebt als freier Autor und Karikaturist in Berlin.





Szenenfolge
 
1. Friedhofskapelle: Abschied von Matze
2. Zimmer der Schulleitung: Mutter Erbach will’s wissen
3. Vor der Schule: Matze und Lana, Flohs Ankunft, erste Prügelei
4. Geräteraum: Lanas Geschichte
5. Vor der Schule: Floh erfährt von Matzes Tod, Mutter Schmitt (Knast)
6. Wohnungstür Erbach: Besuch bei Matzes Eltern
7. Vor der Schule: Handyzocken, Schuhezocken
8. Luckys Zimmer: Gespräch unter Männern
9. Vor der Schule: Weitererzählen des Geheimnis, Hausaufgabenzocken
10. Wohnung Sommerland: Muttis Kochstudio
11. Vor der Schule: Allgemeine Klopperei
 
Pause
 
12. Vor der Schule: Matzes Heft, Lehrerbilder
13. Wohnung Löbel: Liebesgeschichten
14. Vor der Schule: Jeder gegen jeden
15. Zimmer der Schulleitung: Klärende Gespräche
16. Wohnung Sommerland: Date Floh-Lana
17. Geräteraum: Showdown
18. Schulhof / ...
19. ...
 
„Es muss etwas passiert sein mit Mathias – hier in der Schule.
Er wollte in den letzten Monaten nicht zur Schule gehen.
Er hatte Angst!“
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